DRK-Rettungshundebereitschaft

KV Sigmaringen e.V.

Über uns 

 

 

Rettungshundearbeit ist mehr als nur die Ausbildung eines Hundes.

Mit viel Engagement, Geduld beim Erlernen von Wissen und regelmäßigem Training wird das Rettungshundeteam auf den Ernstfall vorbereitet. Eine besondere Bewährungsprobe erhält jedes geprüfte Team dann im Einsatz, 
in dem das Erlernte in die Praxis umgesetzt und unter Beweis gestellt werden muss.

 

 

Der Sucheinsatz  :

 

Flächensuche

Bei der  Flächensuche kommen die Rettungshundeteams zum Einsatz, wenn Personen in  unwegsamen, unübersichtlichen Gelände oder in großen Waldgebieten vermisst  werden.
Der Hund durchstöbert systematisch das zugewiesene Suchgelände. Er sucht hierbei nicht nach einer bestimmten Person, sondern allgemein nach  menschlicher Witterung. Die Überlegenheit des Hundes zeigt sich insbesondere bei  Dunkelheit. Aufgabe des Hundeführers ist es, den Hund so durch das Suchgebiet zu lenken,  dass dieses vollständig abgesucht wird.
Die Luftbewegung/wind hat hierbei eine wesentliche Bedeutung.

 

Trümmersuche

Typische  Einsatzlagen bei der Trümmersuche sind Naturkatastrophen, wie Erdbeben und  Erdrutsch. Aber auch bei Gasexplosionen, Eisenbahnunglücken und Flugzeugabstürzen, sowie  Unfällen bei Bau- und Abbrucharbeiten kommen Rettungshunde zum Einsatz. Wenn Anhaltspunkte gegeben sind, dass noch Personen verschüttet sein könnten,  ist es das Ziel, diese so rasch wie möglich zu orten, damit sie anschließend von  den Rettungskräften geborgen und versorgt werden können. Dies geschieht in enger  Zusammenarbeit mit THW und Feuerwehr.

 

Lawinensuche

Der Einsatz  von Lawinenhunden ist auf den alpinen Raum beschränkt. Nach einem Lawinenabgang ist es mit Hilfe der Hunde möglich, Verschüttete zu  orten, die mit einer bis zu mehreren Metern starken Schneeschicht bedeckt sind. Im Vergleich  zu Sondierungsmannschaften, ist der Zeitfaktor beim Einsatz von Hunden  wesentlich geringer und deshalb unter Umständen entscheidend für das Überleben,  wenn die Vermissten kein aktives Ortungsgerät bei sich tragen.

 

Mantrailing

Mantrailing  ist eine Suchart, bei der mit Geruchsstoffen von vermissten Personen gearbeitet  wird. Mithilfe eines Geruchsartikels (Autoschlüssel, Kleidungsstück) nimmt der  Hund die individuelle Geruchsspur eines vermissten Menschen auf und kann diese  in jedem Gelände verfolgen (Stadt, Wald, Wiesen usw.)

 

In der Rettungshundestaffel Bodensee-Oberschwaben werden überwiegend  Flächensuchhunde ausgebildet.
Viele Bestandteile der Ausbildung für Trümmersuchhunde überschneiden sich jedoch  und fließen mit in diese Ausbildung hinein.
Es besteht die Möglichkeit nach der Flächenprüfung (diese muss grundsätzlich vor  einer Trümmerprüfung abgelegt werden) bzw. parallel zum normalen Übungsbetrieb  eine Zusatzausbildung zum Trümmersuchhund zu absolvieren.